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Die stille Kraft – Nationalpark Hohe Tauern Kärnten
Auftakt des „Nationalpark Hohe Tauern“-Dreiteilers: Der Nationalpark Hohe Tauern ist der größte Nationalpark der Alpen. Im Kärntner Teil ragen Großglockner und Sonnblick über Gletscher, Bäche und Almwiesen. Die Pasterze erzählt vom Wandel der Alpen, während Steinböcke und Bartgeier wieder ihre Kreise ziehen und Murmeltiere zwischen den Felsen pfeifen.
Der Nationalpark Hohe Tauern ist mit 1.856 km² das größte Schutzgebiet der Alpen. Er umfasst Teile von Kärnten, Salzburg und Tirol und erstreckt sich über rund 100 km von West nach Ost sowie etwa 40 km von Nord nach Süd. Seine Landschaft reicht von Gletschern und hochalpinen Tälern bis zu blühenden Almen. Hier leben Steinböcke, Bartgeier und Murmeltiere – und Menschen, die seit Jahrhunderten diese einzigartige Kulturlandschaft prägen.
Im Mittelpunkt der Dokumentation steht der Kärntner Teil des Nationalparks Hohe Tauern, ein Refugium unzähliger Pflanzen- und Tierarten. Mächtige Gipfel wie der Großglockner rahmen eine Landschaft aus Gletschern, Wasserfällen, klaren Bergseen und wilden Bächen. Steinböcke, Gämsen, Murmeltiere, Bartgeier und sogar das seltene Schneehuhn sind hier zu Hause. Zwischen Felsen und Almen blüht das Edelweiß – Symbol der hochalpinen Natur.
Der Nationalpark schützt nicht nur die Natur, sondern ist auch eng mit den Menschen verbunden, die dort leben. Im großen Fleißtal wird die traditionelle Pflege von Almen und Wiesen besonders intensiv betrieben. Die Bergbauern der Agrargemeinschaft Fleißner Ochsneralpe, um Obmann Thomas Haritzer, tragen mit großem Einsatz zum Erhalt dieser einzigartigen Kulturlandschaft bei. Durch ihre Arbeit wird vor allem die Biodiversität gefördert, wovon vor allem Pflanzen und Tiere profitieren. Wildbiologe Michael Knollseisen, war fast zwei Jahrzehnte an der erfolgreichen Wiederansiedelung des einst ausgestorbenen Bartgeiers beteiligt. Heute überwacht er die Brutpaare im Nationalpark Hohe Tauern, die inzwischen selbstständig brüten. Steinwildhüter Markus Lackner betreut den seit 1960 im Nationalpark wiederangesiedelten Steinwildbestand und sorgt dafür, dass die Population langfristig gesund bleibt.
Ein Film, der den Nationalpark Hohe Tauern in seiner ganzen Größe und Schönheit erlebbar macht – von den höchsten Gipfeln bis in die entlegensten Täler. Er erzählt von einer Landschaft, die prägt und berührt, und von Menschen, die sie mit Leidenschaft bewahren. Mit seltenen Aufnahmen von einem Bartgeierhorst, Murmeltieren, kämpfenden Steinböcken sowie spektakulären Sonnenaufgängen fängt er Momente ein, die nur wenige zu sehen bekommen und lädt ein, dieses Naturerbe zu entdecken – und zu bewahren.


